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Die Macht des Employer Branding

Unternehmen sollten gute Gründe liefern

In der heutigen Zeit, in der der Wettbewerb um Fachkräfte immer intensiver wird, ist eine starke Arbeitgebermarke unverzichtbar. Sie zieht nicht nur Top-Talente an, sondern fördert auch die Bindung von Mitarbeiter*innen und stärkt Ihr Unternehmen insgesamt. In diesem Blogbeitrag werden wir Ihnen erläutern, warum Employer Branding so wichtig ist, welche Merkmale eine gute Arbeitgebermarke ausmachen und wie Sie diese erfolgreich entwickeln könnt. Darüber hinaus werden wir auf die größten Herausforderungen eingehen und Ihnen Tipps geben, wie Sie auch mit einem kleinen Budget effektiv arbeiten könnt. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt des Employer Branding eintauchen!

 

Warum ist Employer Branding wichtig?

Ohne qualifizierte Mitarbeiter*innen ist Unternehmensentwicklung schlicht nicht möglich. Employer Branding ermöglicht es Ihnen, sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und begeisterte Bewerber*innen anzuziehen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, sich von der Konkurrenz abzuheben und das Interesse qualifizierter Kandidat*innen zu wecken. Eine starke Arbeitgebermarke hilft auch dabei, eure Mitarbeiter*innen langfristig zu binden und ihr Engagement zu steigern. Indem Sie ein positives Arbeitsumfeld und attraktive Karrieremöglichkeiten bieten, können Sie die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter*innen steigern und ihre Loyalität zum Unternehmen stärken.

 

Worauf kommt es bei einer guten Arbeitgebermarke an?

Eine gute Arbeitgebermarke zeichnet sich durch mehrere Schlüsselfaktoren aus. Zunächst einmal ist Authentizität von größter Bedeutung. Eure Arbeitgebermarke sollte Ihre Unternehmenskultur und -werte widerspiegeln und ehrlich kommunizieren, wer Sie als Arbeitgeber sind. Transparente und offene Kommunikation ist ein weiterer entscheidender Aspekt. Geben Sie potenziellen Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen Einblicke in Ihr Unternehmen und lassen Sie sie an eurer Vision teilhaben. Außerdem sollte Ihre Arbeitgebermarke attraktiv und differenzierend sein. Überlegen Sie sich, was Sie als Arbeitgeber einzigartig macht und heben Sie diese Aspekte hervor.

Wir halten nichts von Verkaufslackierungen, Green-Washing oder ähnlichen Maßnahmen. Nur weil es trendy ist oder eine bestimmte Zielgruppe angesprochen werden soll, macht es keinen Sinn, einfach nur eine schöne Kampagne zu entwickeln. Denn es geht nicht um Werbung, sondern um erlebbare Identität.

Die Profilschärferin Anja Meuter

– Die Profilschärferin Anja Meuter

No-Gos bei der Entwicklung einer Arbeitgebermarke:

Bei der Entwicklung einer Arbeitgebermarke gibt es auch einige No-Gos zu beachten. Eines der größten Fehler ist es, eine Arbeitgebermarke aufzubauen, die nicht mit der Realität übereinstimmt. Versprechen, die nicht eingehalten werden können, führen zu Frustration und Enttäuschung bei den Mitarbeitern und Bewerbern. Eine unauthentische Arbeitgebermarke schadet nicht nur Ihrem Ruf, sondern kann auch zu einem Vertrauensverlust führen. Eine weitere Gefahr besteht darin, Ihre Arbeitgebermarke nicht konsequent zu leben. Die Versprechen, die Sie in Ihrer Arbeitgebermarke geben, müssen auch im Arbeitsalltag eingehalten werden.

Wir entwickeln nichts „am grünen Tisch“ ohne Beteiligung der Mitarbeiter*innen und können nur dann mit dem Kunden wirksame Maßnahmen entwickeln, wenn eine Markierung wirklich gewollt ist. Denn letztlich geht es dabei auch um Entwicklung und Veränderung.

 

Was sind die größten Herausforderungen bei der Entwicklung und Einführung eine Arbeitgebermarke?

Die interne Kommunikation ist ein wichtiger Faktor. Mitarbeiter*innen müssen über das Vorhaben vorab informiert und in die Entwicklung einbezogen werden. Nicht immer können alle Mitarbeiter*innen gefragt werden aber über Workshops, Interviews mit Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Bereichen, Befragungen oder über andere Tools ist eine gute Beteiligung möglich. Unternehmen brauchen Mitarbeiter*innen, die als Botschafter fungieren. Im Betrieb und auch nach außen.

Arbeitgeber brauchen einen klaren Plan für die nächsten Monate in der ersten Phase und auch danach, um die Marke zu entwickeln, kommunizieren und erlebbar zu machen. Nur wenn die Arbeitgebermarke lebendig ist, ist sie wirksam. Eine gute Mischung aus Strategie und Umsetzungskompetenz ist wichtig. Schöne Handbücher allein locken keine Bewerber.

 

Wie sollten sich Unternehmen dem Thema nähern?

Unternehmen sollten ihre Ziele im Bereich Arbeitgebermarketing möglichst klar formulieren und Zeit und Geldressourcen dafür einräumen. Auf der Basis sollten sie dann mit verschiedenen Anbietern sprechen.

Der Aufbau und die Positionierung einer Arbeitgebermarke ist eine Vertrauenssache und ein wichtiges Tool der Unternehmensentwicklung. Es macht Sinn, professionelle Partner*innen zu suchen, die entsprechende Referenzen vorweisen können und einen nachvollziehbaren Prozess präsentieren, der Mitarbeiter*innen einbindet und Verantwortlichkeiten klar definiert.

Marketing ist immer auch eine Frage des Geldes.
Sind kleinere Unternehme mit sehr geringem Marketingbudget da nicht im Nachteil?

Wir können alle keine Mitarbeiter*innen kaufen, sondern nur für uns gewinnen und an uns binden. Und die herkömmliche Strategie, einfach mehr Gehalt als das andere Unternehmen zu bieten, ist letztlich nicht mehr wirksam. Für viele Arbeitnehmer*innen ist Geld längst nicht mehr das ausschlaggebende Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl. Eine ausgewogene Work-Life-Balance, ein wirklich funktionierendes Team, Wertschätzung und Sinnhaftigkeit – das alles sind Argumente, die heute viel stärker ins Gewicht fallen als noch vor 20 Jahren. Und das können kleinere Unternehmen sogar oft besser leisten als große.

Budget hilft natürlich bei der Ausspielung von Maßnahmen. Und ein guter Plan. Und diesen Plan können kleinere Unternehmen auch zum Teil selbst entwickeln. Letztlich geht es wie so oft im Leben von Unternehmer*innen nicht nur um Geld, sondern um Kreativität, Pfiffigkeit und/oder die ganz eigene Art und Weise die Dinge zu tun.

 

Was raten wir Unternehmen, die nur über ein kleines Budget verfügen?

Gering oder nicht ist vielleicht Bewertungssache. Produzierende Unternehmen investieren ja z.B. in die Anschaffung neuer Maschinen, um up-to-date zu bleiben. Und Employer Branding ist auch eine Investition in die Zukunft. Unser Rat an dieser Stelle: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Ohne qualifizierte Mitarbeiter*innen können Sie sich nicht weiterentwickeln.

Ansonsten werden Sie sich darüber klar, was Sie schon gut machen und was vielleicht noch nicht im Kontext der Arbeitgebermarke. Sowohl inhaltlich als auch kommunikativ. Interne Kommunikation ist oft ein Handlungsfeld. Trauen Sie sich mit Mitarbeiter*innen und/oder Führungskräften zu sprechen und gemeinsam zu überlegen, wie Sie sich besser präsentieren könnt. Zeigen Sie, was Sie besonders macht – abseits von der klassischen Benefitkommunikation.

Versetzen Sie sich in die Perspektive der potenziellen Mitarbeiter*innen und kommunizieren Sie dementsprechend. Nutzen Sie zufriedene Mitarbeiter*innen als Botschafter und entwickeln Sie eine Wertschätzungskultur im Unternehmen. Denn nur Mitarbeiter*innen, die sich gesehen fühlen, treten stolz nach außen.

 

Wie lange dauert es, eine Arbeitgebermarke aufzubauen?

Der Prozess von der Analyse über die Entwicklung bis zum Roll-out der ersten Maßnahmen dauert etwa ein halbes Jahr. Danach folgt realistisch gesehen der Aufbau und die Implementierung der Marke, die nach ca. einem weiteren Jahr spürbarer und wirksam wird. Arbeitgebermarketing ist wie das klassische Marketing ein Prozess und braucht Zeit, um nachhaltig wirksam zu werden.